Spielbericht 24. Spieltag (FC Hettenshausen)

Als erstes müssen wir und bei allen Lesern entschuldigen das der MEISTERliche Bericht vom letzten Sonntag gegen den TSV Rohrbach (1:1) aufgrund von Erinnerungslücken unserer Redakteure nicht verfasst werden konnte. Auch nach über einer Woche intensiven nachdenken und re­cher­chie­ren haben wir nur noch die MEISTERflanke von unseren Held vom Feld Erb Matthias im Kopf, die unser Trainer eiskalt im Kasten unterbrachte. Die restlichen Erinnerung vom Sonntag bleiben aber lieber streng Geheim und das ist auch gut so.

FC Hettenshausen – SpVgg Langenbruck 2:5 (2:3)

Eine Woche nach dem Gewinn der Meisterschaft war die SpVgg Langenbruck in Hettenshausen zu Gast. Die SpVgg verzichte dabei auf einige Spieler, die sich schon seit Wochen mit kleineren Blessuren herumschlagen. Nichts desto trotz wollte man das Spiel nicht abschenken, da es bei vielen anderen Mannschaften noch um etwas geht.

Es entwickelte sich eine erste Halbzeit wie es sich jeder Zuschauer wünscht, aber jeden Trainer zur Verzweiflung bringt. Mit offenen Visier ging es 45 Minuten hin und her und es hätte auch gut 5:5 zur Halbzeit stehen können.

Das 1:0 für die SpVgg erzielte Manuel Kellerer nach einem Durcheinander im Strafraum bereits in der 3. Minute und zahlte Trainer Patrick Spieler gleich das Vertrauen zurück, dafür, dass er nach langer Zeit mal wieder in der 1. Mannschaft ran durfte. In der Folge kombinierte man sich immer wieder über die Flügel und kam zu weiteren Chancen die entweder knapp vorbei gingen oder man kläglich vergab. In der 21. Minute dann das 2:0 für die Gäste durch Stefan Brauner. Nach einem schönen Zuspiel von Andreas Thiel durch die Schnittstelle blieb dieser ungewohnt cool vorm Tor und schob dem Ball am Torwart vorbei. Doch auch Hettenshausen kam durch schlampiges Verteidigen immer wieder zu guten Möglichkeiten, da alle Spieler der SpVgg es mit der Defensivarbeit in der ersten Halbzeit nicht so genau nahmen. Und es kam, wie es kommen musste. In der 23. Minute bekam die Hintermannschaft den Ball mehrmals nicht geklärt und der Stürmer schloss trocken in die untere Ecke ab. Hettenshausen kam in dieser Phase zu Chancen im Minutentakt und vergab diese aber -teils kläglich- wie die SpVgg auf der andere Seite. In der 39. Minute kam die Heimelf durch ein kurioses Tor zum Ausgleich. Nachdem der Ball von den Gästen völlig leichtsinnig ins Aus gespielt wurden ist, schaltete ein Hettenshausener Spieler blitzschnell und führte einen langen Einwurf Richtung Langenbrucker Tor aus. Torwart, Abwehrspieler und Stürmer liefen den Ball entgegen und Plötzlich lag der Ball im Tor. Die Frage ob der Stürmer jetzt am Ball war oder nicht könnte der gut leitende Schiedsrichter wahrscheinlich nur mit dem Videobeweis beantworten und entschied in einer schwierigen Situation auf Tor.

Nach kurzem Reklamieren zappelte aber schon eine Minute wieder der Ball im Tor, und der Tabellenführer ging wieder mit 3:2 in Führung. Eine Flanke von Dominik Kreutmair konnte der Torwart nicht festhalten und Andreas Thiel stand da wo ein Stürmer stehen muss und brachte seine Elf in der 40. Minute wieder in Front. Doch auch Hettenshausen hätte in dieser völlig verrückten Partie noch vor der Halbzeit zum Ausgleich kommen müssen. Nach einem schlechten Rückpass liefen die Angreifer 2gg1 auf den Torwart  Alexander Wendel, wenige Meter vor dem Tor wwurde der Ball links am Torwart vorbei gespielt, aber der Stürmer traf zum Entsetzen aller aus 8 Metern nur den Querbalken. So ging es mit 2:3 aus Sicht der Heimelf in die Kabine.

Für den zweiten Durchgang nahm sich der Meister vor auch die Defensivarbeit aufzunehmen, um Hettenshausen nicht zum Tore schießen einzuladen. Und kaum arbeiteten alle 11 Spieler gegen den Ball sah man, warum die SpVgg die beste Abwehr der Liga stellt. Die Heimelf kam im zweiten Durchgang zu keiner nennenswerten Torgelegenheit mehr und bauten auch konditionell stark ab, weshalb Langenbruck sich Chance um Chance raus spielte.  Doch diese Chancen wurden, wie auch schon im ersten Durchgang, kläglich von Andreas Thiel, Stefan Brauner, Marco Strasser, Thomas Dauer und Kögerl Franz vergeben und so fehlte der Heimelf nur ein Tor, um in die Partie zurück zu kommen. In der 81. Minuten dann die Entscheidung. Die wahrscheinlichtes schwerste Chance nutze Thomas Dauer mit einen schönen Lupfer aus 20 Metern zum 4:2. In der 87 Minute gab es dann Elfmeter für die SpVgg, nachdem Thomas Dauer nur noch mit einem Foul zu stoppen war. Franz Josef Kögerl der nach langer Verletzungspause auch zu seinem Comeback in der ersten Mannschaft kam, „erkaufte“ sich zum Wohl der Mannschaft den Elfmeter von Kapitän Andreas Thiel und verwandelte diesen sicher in die obere Ecke.

Am Ende steht ein völlig verdienter 5:2 Auswärtssieg für den Meister aus Langenbruck. Gerade was die defensive Leistung angeht wird Trainer Patrick Spieler allerdings nicht zufrieden sein.